Das zweite Jahr in Folge stand das Einkaufszentrum in meinem Wahlkreis, Dortmund-Scharnhorst, im Nachgang der „Halloween-Nacht“ im Fokus der regionalen Medienberichterstattung. Was ist geschehen? Wie bereits 2020 kam es auch am Abend des 31. Oktober 2021 zu Randalen, die von größeren Gruppen „junger Männer“ ausgingen. Teile der circa 200 Jugendlichen, die sich im Umfeld des Einkaufszentrums versammelt hatten, warfen mit Eiern und Pyrotechnik, anrückende Einsatzkräfte der Polizei sind mehrfach angegriffen worden. Entsprechende Medienberichte sind inzwischen durch einen schriftlichen Bericht der Landesregierung auf Anfrage der AfD-Landtagsfraktion bestätigt worden. Bei den polizeilich ermittelten Randalierern handelt es sich demnach um Ausländer, Personen mit einer doppelten Staatsbürgerschaft und Deutsche mit Migrationshintergrund. Unter ihnen waren junge Deutsch-Türken, Deutsch-Iraker, Libanesen. Ein junger Mann führte sogar eine Schreckschusswaffe bei sich. Einige von ihnen waren bereits polizeibekannt.

Obschon der nordrhein-westfälischen Landesregierung nach eigenen Angaben keine Hinweise auf eine „organisierte Zusammenkunft“ vorliegen, lässt eine solche Zusammenrottung hunderter (migrantischer) Jugendlicher, die laut Medienberichten überwiegend aus dem Umland angereist waren, dennoch aufhorchen. Es sollte uns zum Nachdenken darüber anregen, was dort eigentlich vor sich geht, wenn mitten im Ruhrgebiet teils bewaffnete junge Männer einen tagsüber belebten öffentlichen Raum in der Dämmerung für sich beanspruchen, deutsche Sicherheitskräfte nicht respektieren und sogar in völliger Enthemmung angreifen, sobald diese in „ihr“ Territorium eindringen. Derlei Fragen drängen sich umso mehr auf, wenn wir feststellen müssen, dass sich, wie hier bei uns in Scharnhorst, eine Randale-Tradition herauszubilden scheint.

Ein Gastautor der Sezession im Netz hat in einem kurzem Beitrag aus dem Jahre 2013 ein „Muster ethnischer Gewalt“ in den noch deutlich drastischeren Ausschreitungen in den schwedischen Großstädten Malmö und Stockholm, aber auch anderen europäischen Metropolen herausgearbeitet. Die Gemeinsamkeiten dieser gemeinschaftlich begangenen Gewaltakte? Die Täter sind mehrheitlich Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten, männliche Jugendliche oder junge Erwachsene, die sich in Banden organisieren und zu hunderten randalieren. Die Rekrutierung der Aggressoren erfolgt maßgeblich auf ethnischer Grundlage und einer geteilten Identität. Die Polizei wird als Eindringling in das eigene Territorium betrachtet. Eine klare politische Stoßrichtung verfolgen die Täter dabei nicht.

Vieles zu den Hintergründen der Dortmunder Ausschreitungen liegt noch im Dunkeln. Man darf hoffen, dass die Ermittlungen weitere Erkenntnisse ans Tageslicht fördern werden. Ich werde mich diesem Problem jedenfalls auch weiterhin zuwenden. Eines muss aber schon jetzt klar werden: Derartige kollektiv ausgelebte Aggressionen, die öffentlichen Raum für sich beanspruchen, sind keine banalen Grenzüberschreitungen pubertierender Jugendlicher. In Dortmund-Scharnhorst, das hier stellvertretend für viele Orte in der Bundesrepublik steht, scheinen junge und gewaltbereite Migranten ihre Macht zu erproben und ihre Verachtung für den deutschen Rechtsstaat zum Ausdruck zu bringen.

Die Antworten hierauf dürfen kein Integrationskurse und Anti-Rassismustrainings für autochthone Deutsche sein. Wir bedürfen dringender denn je eines grundsätzlichen Paradigmenwechsel in der Migrations- und zuvörderst der Remigrationspolitik.

Ihr

Matthias Helferich

Quellen:

Westdeutscher Rundfunk (2021): Dortmund: Randale an Halloween; online im Internet: https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/jugendliche-randalieren-100.html.

Ruhr24 (2021): Dortmund: Polizei löst Halloween-Randale mit über 200 Jugendlichen auf; online im Internet: https://www.ruhr24.de/dortmund/dortmund-halloween-randale-200-jugendliche-scharnhorst-einkaufszentrum-polizei-news-aktuell-91093354.html.

LT-Drucksache 17/15871; online im Internet: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-15871.pdf.

Sezession im Netz (Hrsg.) (2013): Unruhen in Stockholm: Muster ethnischer Gewalt; online im Internet: https://sezession.de/38881/unruhen-in-stockholm-muster-ethnischer-gewalt?hilite=malm%C3%B6.