Wieder ein „Nafri“: Zeitung verheimlicht erneut Tatverdacht
Serie: AfD-Kreisverband Dortmund beobachtet die Ruhr Nachrichten
Wieder einmal Brennpunkt Stahlwerkstraße, wieder einmal Brennpunkt Ruhr Nachrichten: Nachdem es in der Stahlwerkstraße bereits im Mai 2015 zu einer Massenschlägerei gekommen war, feuerte nunmehr am 22.2. ein Täter von außen mehrere Schüsse auf eine Bar in der Straße ab. Die Projektile durchschlugen die Scheibe und verfehlten mehrere Gäste in dem Cafe der „No-Go-Area“ in der Nordstadt nur knapp. Seitdem ermittelt eine Mordkommission und veröffentlichte einen Fahndungsaufruf.
Von der Täterbeschreibung der Polizei veröffentlichten die Ruhr Nachrichten am 24.2. zwar das ungefähre Alter und die Größe des Verdächtigen, verheimlichten ihren Lesern aber wie schon so häufig die wesentliche ethnische Täterbeschreibung, die in dem Polizei-Fahndungsaufruf ebenfalls genannt wird: „Südländisches, nordafrikanisches Aussehen“. Abgesehen von der unjournalistischen Leserbevormundung trägt die Zeitung damit offenbar bewusst nicht zur vollen polizeilichen Fahndungskraft bei, wenn sie die maßgebliche Täterbeschreibung unter den Tisch fallen lässt.
Angesichts eines solch herunter gekommenen Journalismus unser Rat: Bei Berichten über Kriminalität lassen Sie sich nicht weiter tendenziös über die Zeitung informieren, sondern schauen sich zur Sicherheit selbst die Polizeimeldung im Original an: www.presseportal.de/blaulicht/nr/4971 Übrigens: Die Berichte im Dortmunder Lokalteil von Ruhr Nachrichten und WR sind weitgehend deckungsgleich. Nachdem die Lokalredaktion der WR geschlossen wurde, liefern die Ruhr Nachrichten der WR den Lokalteil zu – die WR-Redaktion gibt es nur noch als „Geisterredaktion“. Die Ruhr Nachrichten sind damit in Dortmund redaktioneller Monopolist.
Und hier die Polizeimeldung im Original:
„Am gestrigen Tag, gegen 14.10 Uhr, gab ein bislang unbekannter Täter mehrere Schüsse auf das Cafè BarCardi, Stahlwerkstraße 31, 44145 Dortmund, ab. Im Lokal befanden sich mehrere Personen, von denen niemand verletzt wurde. Die Fensterscheiben wurden durch die Projektile beschädigt. Eine Mordkommission wurde eingesetzt. Der Täter wurde von Zeugen wie folgt beschrieben: 25 – 35 Jahre alt, 180 – 185 groß, schlanke Statur, südländisches, nordafrikanisches Aussehen, dunkler Dreitagebart, schwarzer Kapuzenpulli, blue Jeans, mit Pistole bewaffnet. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Telefonnummer 0231 132 7441 in Verbindung zu setzen“.