Es klingt wie ein Märchen aus 1000&1 Nacht: Frank-Walter Steinmeier, der von einer illustren Schar schriller Paradiesvögel gewählte Bundespräsident, ließ im Schloß Bellevue den roten Gebetsteppich ausrollen, um eine Delegation der extremistischen IGS zu empfangen:
Vermutlich wollte der Bundesfranz von den Weisen aus dem Morgenland wissen, ob er im Falle eines Kalifats für Deutschland seine staatstragende Rolle beibehalten könne. Der wortführende Turbanträger im eingeladenen Wächterrat gab sich kooperativ und erklärte: „Mein Gott Walter – wir werden Dir den Kopf schon nicht abschneiden.“ Da den Weisen aus dem Morgenland keine weitergehenden Zusagen abzuringen waren, ging der Bundespräsident zu Islamismus vorerst auf Distanz, um sich dem Marxismus wohlwollend zuzuwenden:
So entsteht an der Mosel mit Hilfe der chinesischen Genossen eine neue Karl-Marx-Stadt, samt „Nischel“ in Bronze:
Der Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus an der TU Dortmund, Henrik Müller fabuliert so ausgelassen vom Ende des Kapitalismus…
daß die man ihm schon die Frage stellen will, warum der Staat in der sich anbahnenden klassenlosen Gesellschaft nicht verschwindet (wie von Marx geweissagt) sondern sich aufbläht als eine gigantische Hüpfburg:
https://unbesorgt.de/marx-mueller-und-der-untergang-des-kapitalismus/
Feiern wir also den 200. Geburtstag eines Mannes, der privat als Schmarotzer lebte, trotz ökonomischem Genius ständig pleite war und der nach heutigen Maßstäben als übler Sexist, bekennender Rassist und glühender Antisemit zu bezeichnen wäre…
Wenn wir aber schon dabei sind, den Gespenstern der Vergangenheit zu huldigen, könnten wir bei der Gelegenheit auch gleich den 100. Geburtstag von jenem anderen Karl, der sich nicht minder verdienstvoll der großen Sache verschrieben hatte, feiern. Karl-Eduard von Schnitzler – von seiner Zielgruppe liebevoll „Sudel-Ede“ genannt – wurde nur 100 Jahre nach seinem großen Vorbild geboren. Die Hauspostille der SED „Neues Deutschland“ diffamierte den begnadeten Rhetoriker und Demagogen als „Nessi-ähnliches Fossil“; dies allerdings erst nach der Wende im Herbst 1989. Das aktuelle Zeitungsfossil „Junge Welt“ wird dem Œuvre des kältesten Kriegers mit einer andächtigen Laudatio schon eher gerecht:
https://www.jungewelt.de/artikel/331613.der-chefkommentator.html
Der Mann war ebenso wunderbar skrupellos, wie intelligent und unerträglich. Nur eines war er nicht; er war kein Wendehals. Glaubt man Wolf Biermann, wird uns der Karl-Eduard, tief in seinem Grab noch lange erhalten bleiben:
Hey Schnitzler, du elender Sudel-Ede
Sogar, wenn du sagst, die Erde ist rund
Dann weiß jedes Kind: Unsre Erde ist eckig
Du bist ein gekaufter verkommener Hund.
Und wirst du bald unter der Erde liegen,
in dich gehn nicht mal mehr die Würmer rein.
Der muß jetzt im Grab noch die Würmer belügen
Wird stehen auf deinem Marmorstein.
Liebe Frau Kahane, so muß Hatespeech klingen! Der Biermann kann froh sein, daß es damals noch kein Facebook gab. Sie hätten ihm sofort den Account zerbombt! Gerade heute ist Zensur notwendiger denn je, sonst könnten die Leute ja lesen, was sie wollen! So berichtet die unverfrorene NZZ von zwar ohnmächtigen, dafür aber kuschelweichen Polizisten in Deutschland…
https://www.nzz.ch/meinung/die-ohnmacht-deutscher-soft-polizisten-ld.1383385
Das kann man in dieser Form natürlich nicht stehen lassen, denn im Falle existentieller Bedrohungslagen handeln unsere Gesetzeshüter zielgerichtet und unerbittlich:
http://www.wz.de/lokales/nrw/bekannter-afd-politiker-reil-bei-mai-demo-in-essen-verhaftet-1.2673424
nur in weniger dramatischen Fällen muß man taktisch deeskalieren…
um noch mit heiler Haut und fahrtüchtigem Streifenwagen vom Gelände der Schutzsuchenden zu kommen. Aber die Staatsmacht eroberte das Schlachtfeld zurück. In Divisionsstärke rückt man an, um 1 (in Worten einen!) jungen Mann in Gewahrsam zu nehmen.
https://www.nzz.ch/international/grossaufgebot-durchsucht-fluechtlingsheim-ld.1382768
Daß bei der Gelegenheit diverse Auffälligkeiten, wie Drogendelikte, Diebstähle oder Landfriedensbruch nicht zu übersehen waren, ist bedauerlich und war so nicht geplant, verursacht es doch lästige Schreibarbeit. Auch von rechtspopulistischer Seite wird gemault.
Die NZZ benennt die rassistischen Nörgler. Zitat: „Landespolitiker von Grünen, AfD und der FDP fordern Strafen für diejenigen, die die Ausschaffung des Togolesen mit Gewalt verhinderten.“ Ja, das gesellschaftliche Klima wird kälter, nicht einmal mehr das Kindergeld gönnt man unseren bedürftigen Südosteuropäern:
Geltendes Recht durchzusetzen kann schließlich jeder fordern…
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/geltendes-recht-durchsetzen/
frei nach Marx (der berühmte Spruch über Feuerbach) müßte man sagen: „Die Juristen haben das Recht nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, es zu verändern!“
alternative Grüße
Andreas Urbanek
Sprecher AfD-Kreisverband Dortmund