Rund um die Uhr werden die Bürger auch in Dortmund von den Massenmedien mit Aufforderungen zum Impfen bedacht. Neben der „Euro-Rettung“ mit der Finanzierung anderer Staaten und der Enteignung der Bürger wurden und werden die Deutschen bei keinem anderen Thema so massiv und einseitig mit Nachrichten versorgt. Jetzt meint Oberbürgermeister Thomas Westphal hier noch draufsatteln zu müssen. Mit einer großangelegten Medien-Kampagne wirbt die Stadt zusätzlich bis Ende Dezember für die Corona-Impfung. Es wird ganzflächig plakatierte Litfass-Säulen und Werbung in sozialen Medien geben. Darüber hinaus würden auch „15000 Tüten im Lebensmittelbereich“ verteilt, heißt es in einer Pressemitteilung – was auch immer das sein soll. Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner meint denn auch: „Zur Impfung gibt es keine sinnvolle Alternative“. Die neue Kampagne solle das Impf-Thema „präsent halten und Überzeugungsarbeit leisten“.

 

Natürlich ist diese massive Dortmunder Impf-Bewerbung ebenso überflüssig wie sicherlich extrem teuer zugleich. Es wird noch anzufragen sein wie hoch das Budget ist, das OB Westphal dafür veranschlagt hat. Die fröhliche Geldverbrennung im defizitären Haushalt der Stadt geht also auch hier munter weiter.

 

Bis 2025 wird sich das Finanzloch im Stadtetat von rund 50 Mio.€ auf 152 Mio. € verdreifacht haben. Ab diesem Zeitpunkt müssen dann auch die jährlichen Corona-Kosten Jahr für Jahr mit 8,7 Mio.€ per anno abgetragen werden. Und das 50 Jahre lang. 431 Mio. € wird die Corona-Pandemie die Stadt voraussichtlich bis 2024 kosten – Geld, das dem Stadt-Etat bis dahin buchhalterisch nicht wirklich weh tut, da diese Kosten in einen Schattenhaushalt ausgebucht werden dürfen. Damit ist es dann aber 2025 vorbei. Jetzt wandern also auch Westphals „Impfwerbekosten“ in den Corona-Schattenhaushalt.

 

Anstatt 15000 „Corona-Impftüten“ zu verteilen, sollte sich die Stadtverwaltung erst einmal dafür einsetzen, dass Impfwillige auch ihre Impfung erhalten. Stattdessen gibt es mehrere hundert Meter lange Schlangen an den Impfbussen und insgesamt chaotische und unzureichende Impfangebote. Während den Bürgern medial nahegebracht wird, dass eine Impfung überlebenswichtig und die „gefährliche Omikron-Variante“ zusätzlich im Anmarsch sei, bekommen auch viele derzeit über 60-Jährige erst ein Impfangebot für Februar 2022 bei ihrem Hausarzt. Kaum etwas funktioniert auf Regierungs-, Verbands- und Verwaltungsebene in Deutschland. Und selten war auch ein Staatsversagen so eng mit einem Medienversagen durch einseitige Nachrichtengebung verbunden.

 

Heiner Garbe, AfD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt