Ein Pferd, ein Pferd, mein Königreich für ein Pferd! So ruft Richard III. im gleichnamigen Stück von Shakespeare, als ihm im Finale der Streitgaul abhandenkommt. Seine Verzweiflung ist berechtigt, denn wenn die Schlacht verlorengeht, verspricht nur ein schnelles Roß noch Rettung. Das hat nun auch Andrea I. erkannt und läßt aufsatteln:
Die Gebeine des realen Richard III. fand man unter einem öffentlichen Parkplatz in der mittelenglischen Stadt Leicester. Wo genau die SPD endgelagert werden soll, steht noch nicht fest, man geht aber davon aus, daß Gorleben aufgrund zu erwartender Bürgerproteste aus der engeren Wahl fällt. Inwiefern das Ableben der Spezialdemokratie überhaupt noch eine Rolex spielt, wurde in der vergangenen Woche ausgiebig diskutiert:
https://www.achgut.com/artikel/spd_untergang_spielt_keine_rolex
Sollten die Genossen tatsächlich Seit an Seit in den Abgrund schreiten, werden nicht nur die Pferde- und Uhrenliebhaber sie vermissen. Wer sonst wäre denn in der Lage, mit drolligen Aktionen für Ordnung zu sorgen?
30 Liter Lümmeltüten in nur 10 Minuten! Damit sind die Sozen endgültig reif für das Guinnessbuch und beweisen außerdem, daß sie noch immer auf der Höhe der Zeit sind. Dank aktivistischer Aufklärungsarbeit wissen wir: Das Kondom ist – wie auch der eng mit ihm verwandte Luftballon – eine unkalkulierbare Gefahr für die Umwelt:
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/glosse/eu-und-das-ende-der-luftballons/
Nachdem unsere Ökofundis also die Kernenergie, das Fleischessen, die Hetero-Toilette, den Chemiedünger, das Ponyreiten, die Gentechnik, den Elektrosmog, die Bikiniwerbung, das Glyphosat und den Verbrennungsmotor erfolgreich auf die Abschussliste ihrer medialen Treibjagden gesetzt hatten, kommt jetzt der Kunststoff ins Visier. Ist auch logisch: Weil in Asien und Afrika der Müll tonnenweise in die Flüsse gekippt und auf Schiffen unter Billigflagge der Abfall über die Reling geworfen wird, muß Europa auf Trinkhalme aus Plastik verzichten:
Der wirklich große Gemütserhitzer aber ist die Tüte! Glaubt man den grünen Weltuntergangspropheten steht die Apokalypse mal wieder unmittelbar bevor. Der Plastiksack muß weg, selbst wenn Papierbeutel eine viel schlechtere Ökobilanz aufweisen, denn als Unsympathieträger eignen sich bösartige Polymere deutlich besser. Ohne Aufreger keine Aufregung! Wichtig ist allein die Empörung, denn nur wer ausreichend emotionalisiert ist, wählt zuverlässig grün. Ob nun Kraftwerk oder Einkaufstüte – der Skalp des Gegners muß vorzeigbar erbeutet werden, nur so läßt sich die eigene Geltung herausstellen. Ohne affektive Anbindung ist jeder Wahlkampf für die Katz. Daher hüte man sich vor Zahlen und Fakten…
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/mobilitaet/gruene-und-schwarze-messstellen/
sonst wird man künftig – statt der Autos – den Langstreckenlauf unterbinden müssen:
Verboten wird demnächst wohl auch die Veröffentlichung von Petitionen. Das gilt vor allem für Eingaben von Abweichlern, die den interkulturellen Dialog beeinträchtigen:
https://juergenfritz.com/2018/10/23/bt-verweigert-petitions-veroeffentlichung/
Selbst in Österreich legt man großen Wert auf die Harmonie der Kulturen und Religionen. Gotteslästerung ist daher im Alpenstadel kein Kavaliersdelikt…
https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2018/urteil-mohammed-darf-nicht-paedophil-genannt-werden/
während ausgerechnet die glaubensstarken Iren mehrheitlich für eine Legalisierung von Blasphemie stimmten:
https://www.nzz.ch/international/irland-schafft-die-strafe-fuer-gotteslaesterung-ab-ld.1430991
Für die Beibehaltung der Strafbarkeit von Gotteslästerung sprach sich hingegen Ali Selim vom Islamischen Kulturinstitut in Dublin aus. Schließlich sei es nur ein kleiner Schritt von der strengen katholischen Kirche, hinüber zur lockeren islamischen Moschee…
https://www.derstandard.de/story/2000090169127/sinead-oconnor-macht-frieden-mit-dem-islam
und während Sinead O’Connor zum Kopftuch greift, nimmt Michel Houellebecq den Oswald-Spengler-Preis entgegen:
https://brf.be/national/1221878/
„Die privaten Mächte der Wirtschaft wollen freie Bahn für ihre Eroberung großer Vermögen. Keine Gesetzgebung soll ihnen im Wege stehen. Sie wollen die Gesetze machen, in ihrem Interesse, und sie bedienen sich dazu eines selbstgeschaffenen Werkzeugs, der Demokratie, der bezahlten Partei.“ Das schrieb Spengler vor 100 Jahren. Inzwischen haben sich die etablierten Parteien selbst zu wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben gewandelt:
Wer will da noch behaupten, die Genossen könnten nicht mit Geld umgehen? Mit dem eigenen offenbar schon – nur mit dem Schotter des Steuerzahlers verfährt man weniger geizig:
Der Vorgang spiegelt den bemerkenswerten Wandel der SPD, weg von einer Volks-Partei, hin zu einer Klientel-Partei. Damit endet sie so, wie die FDP, als Lobbyverein – nur eben nicht für Zahnärzte und Anwälte, sondern für Beamte und sonstige Staatsdiener. Glaubt man Gerd Buurmann, sind Volksparteien als politische Oligopolisten ohnehin obsolet:
https://tapferimnirgendwo.com/2018/10/23/das-ende-der-volksparteien-endlich/
„Eine Volkspartei versucht den offenen Meinungsaustausch zu vermeiden, indem sie so viele Menschen wie möglich unter ihrem wie auch immer gearteten Begriff des Volkes subsumiert. In einer Volkspartei ist nicht der Streit das höchste Gut, sondern die Harmonie. Dabei gehört der Streit zur Demokratie.“ Zitatende
Buurmann bezeichnet diese Harmonie als Opium für das Volk. Jedoch ist zu befürchten, daß genau dieses Rauschmittel von den Deutschen über alle Maßen geschätzt wird. Eine neue Volkspartei (die kurioserweise aber mit dem Begriff „Volk“ nichts anzufangen weiß) sei enorm erfolgreich, da sie intern Streit vermeidet…
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article182414686/Der-Erfolg-der-Gruenen-kein-Streit.html
Da könnte was dran sein. Anders als die CDU/CSU oder die SPD ruhen die Grünen in sich. Ihre Ideologie erscheint geschlossen widerspruchsfrei und läßt für Abweichungen wenig Raum. Umweltschützer, die neuerdings für Kernkraftnutzung auf die Straße gehen…
sind zur grünen Party gar nicht erst zugelassen. Man feiert sich in einer selbstgerechten Spießigkeit, die dem deutschen Kleinbürger schon immer imponiert hat. Den Blauen Bock hat man zum grünen Gärtner gemacht und auf WDR4 läuft Rio Reiser. Die Zukunftsaussichten sind daher glänzend. Schon jetzt haben 42% der unter Sechsjährigen einen Migrationshintergrund.
Für ihren Wählernachwuchs haben die Grünen, wie keine andere Partei, gesorgt. Wer aber naiverweise immer noch glaubt, die Grünen seien progressiv und keinesfalls reaktionäre Besitzstandswahrer, der schaue nach Berlin-Kreuzberg:
Was also wird passieren, wenn die ehemaligen Volksparteien heute ab 18:00 Uhr auch in Hessen ihre Quittung bekommen? Der Versuch von Mutter Blamage, den Umfragetrend für ihre Gefolgschaft noch in letzter Minute zu drehen, darf als gescheitert betrachtet werden…
https://www.publicomag.com/2018/10/das-merkel-rettungsgesetz/
zumal eine weitere Gruppenvergewaltigung durch juvenile Gäste der Kanzlerin für Entsetzen sorgt:
In den Hinterzimmern der Macht entfaltet sich schon hektische Betriebsamkeit, denn man rätselt über einen wahrhaft merkelwürdigen Satz der kindlichen Kaiserin…
Zuerst wagte sich der bislang loyale Schäuble aus der Deckung…
andere werden folgen. Die Führungsfrage wird nach der Hessenwahl nicht nur die CDU beschäftigen und in nur wenigen Jahren wird man sich verwundert die Frage stellen: Wie konnte das eigentlich geschehen? Wie war es möglich, daß ausgerechnet ein Pippi-Langstrumpf-Double als lebensfremde Herrenreiterin die SPD und eine ehemalige FDJ-Agitatorin die CDU übernehmen konnte? Auch mir ist das noch unerklärlich. Vielleicht habe ich aber irgendwann einmal die Gelegenheit, jene Genossin Kossonossova eher beiläufig zu fragen:
Auch Pferde?
https://www.youtube.com/watch?v=YYIPSkfWPX0
Andreas Urbanek
Sprecher AfD-Kreisverband Dortmund