Wams! Der Knaller der Woche ist ein Geschenk an den heutigen Sonntag. So verwöhnt Poschardts putzige Postille ihre geduldigen Leser mit der folgenden Erkenntnis:
Dazu das Bild einer lächelnden Übermutti. Tränen der Rührung und der ausgelassenen Freude (siehe Leserkommentare) lassen sich kaum unterdrücken. Zitat: „Für keine Persönlichkeit der deutschen Geschichte und Gegenwart empfinden die Deutschen mehr Stolz als für Bundeskanzlerin Angela Merkel.“ Die Genossin Bundeskanzlerin – sie lebe hoch, hoch, hoch! Die Reaktionen auf die Ergebenheitsadresse an die unfehlbare Päpstin der spätdeutschen Politik erschienen dem Herrn Politikredakteur Kamann so bemerkenswert, daß er gleich noch einmal nachlegt:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus181625184/Umfrage-Darauf-sind-die-Deutschen-stolz.html
Leider versteckt sich die Antwort auf jene Frage, warum die Deutschen stolz auf ihre Politiker sind, hinter der Bezahlschranke. Schade, schade! Gerade das hätte uns nun dringlich interessiert. Also schauen wir mal genauer, wie Friedes Springer zu dieser erstaunlichen Gewißheit gekommen sind. Man hatte Ende Juli, als die Hitze des Hochsommers den Deutschen das Resthirn auf Erbsengröße auszudörren schien, eine Umfrage unter 1047 Telefonbesitzern geführt. Die Teilnehmer durften frei assoziieren und 16% von dieser Grundgesamtheit nannten den Namen der amtierenden Regierungschefin. Das wären – mal kurz nachgerechnet – also 167,52 Angelisten von insgesamt 1047 Befragten, wohingegen für Adenauer nur 41,88 Ewiggestrige stimmten. Dazu paßt:
https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/959-21-september-2018
Johann Wolfgang von Goethe befindet sich (trotz des Fackju – Films) weit abgeschlagen mit nur 2% chancenlos auf einem der hinteren Plätze. Berlin triumphiert über Weimar, Raute schlägt Geist. Wir haben es geschafft! Wir können mit einem Barometer das Wetter verändern:
Rabulistik in Zeiten des abnehmenden Lichts: Man befragt mehrheitlich Zuwanderer und behauptet aus den Ergebnissen, die Mehrheit der Deutschen sei für Zuwanderung. Bekanntlich lautet der erste Satz der Nützlichkeit nach Brösel-Werner: „Ein Taucher, der nich taucht, taucht nix“.
Die erste Erweiterung dieses Axioms lautet: Gefälligkeitsstudien, die dem Auftraggeber nicht gefallen, fallen durch. Daher gilt für jede bezahlte Statistik: Methode ist nichts, Ergebnis ist alles! Auch Schrott hat noch einen Marktpreis:
https://www.achgut.com/artikel/integrationsbarometer_2018_die_schrott_studie_des_jahres
Mit komplizierten statistischen Details, wie etwa der Ausschöpfungsquote von nur 6,4% darf man Lieschen Müller nicht verwirren: Von 136.356 Angerufenen wurde mit lediglich 9.298 ein Gespräch geführt. Dem marginalen Rest von 93,6% fehlte offensichtlich noch der zivilgesellschaftliche „Drive“ zur Teilhabe. Apropos Drive: Bettina Wulff, die ehemalige Eskorte vom peinlichsten aller Bundespräsidenten, hat sich ohne Finanzamt versteuert. Nach einer durchzechten Nacht (in Margot Käßmanns Weinkeller?) fuhr das niedersächsisches It-Girl ihren Wagen gegen einen Baum. Die herbeigeeilten Oberförster ließen die Staatsblondine a.D. blasen und zeigten sich beeindruckt. Mit mehr als zwei Promille befand sich kaum noch Blut im Alkohol…
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Promille-Fahrt-Ermittlungen-gegen-Bettina-Wulff
Ein Wert in dieser Höhe – so schreibt das lokale Presseorgan – gelte als sehr kritisch und sorge für erhebliche Sprech-, Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen. Das wiederum kann im Hause Wulff niemanden überraschen. Nach einem EDEKA (Ende der Karriere) können sich trotzdem noch erstaunliche Entwicklungen vollziehen. So vernimmt man von Siggi dem Abgesägten geradezu Unerhörtes im Tagesspiegel:
Man könnte meinen, der leibhaftige Orban sei in den Erzengel gefahren! Die Erklärung ist einfacher: Gabriel macht jetzt auf „Schabowski versus Politbüro“, um sein Buch auflagenstark verkaufen zu können. Ein NRP versilbert sein Insiderwissen, solange letzteres die Mindesthaltbarkeit noch nicht überschritten hat:
Höchste Zeit! Der bajuwarische Ableger seiner Partei ist inzwischen derart verwahrlost, daß er im Wahlkampf auf die lumpigen Tricksereien des Einzelhandels verfällt. Unmittelbar im Kassenbereich von Supermärkten steht auf Augenhöhe der Kinder die sogenannte „Quängelware“. Genau da ist die SPD jetzt angekommen:
Wie schon Sir Isaak Newton wußte: Im freien Fall herrscht Schwerelosigkeit…
und wo erst der Aufprall wieder Kontakt mit der Realität herstellt…
https://www.achgut.com/artikel/von_der_wirklichkeit_eingeholt
wird man gegebenenfalls zu spät erkennen: „Wenn das Aussprechen der Wahrheit »den Falschen« nutzt, dann stimmt etwas mit »den Richtigen« nicht.“
https://dushanwegner.com/verdurstet-doch/
Bis dahin wird im grenzenlosen Restdeutschland ausgegrenzt, was immer die Harmonie in der gutmenschlichen Filterblase zu stören droht. Auf die Sterilität von gleichlautenden Meinungen legt man großen Wert. So auch im Deutschen Hygiene-Museum zu Dresden:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-weltoffenen-schotten-sich-ab/
Derweil dürfen linke Chaoten, als staatlich geförderte Fußtruppen unserer vormundschaftlichen Sittenwächter, ihr Handwerk vollkommen ungestört in rechtsfreien Räumen verrichten:
Erst wenn die Politik beschließt (wohlgemerkt mit Zustimmung der Grünen), die Affen von den Bäumen zu holen, stellt man fest, daß sich die Geister, die man rief, nicht mehr einfangen lassen wollen. In einem Land, in dem keine Hundehütte ohne bauaufsichtliches Zulassungsverfahren mit nach Energieeinsparverordnung genormter Fassadendämmung errichtet werden darf, bastelt sich eine Kompanie von Freizeit-Guerilleros in den Wipfeln des Hambacher Forstes über einen Zeitraum von sechs Jahren ein ganzes Dorf als Wolkenkuckucksheim. Jetzt wird von einem Todesopfer berichtet. Der Journalist sei von einer morschen Hängebrücke des Abenteuerspielplatzes gefallen. Tatsächlich war es nicht etwa Claus Kleber, sondern einer der „Aktivisten“ selbst, der aus luftiger Höhe den Kontakt zum Boden unsanft wiederfand…
dummerweise ereignete sich das Unglück gänzlich ohne Zutun der Polizei. Trotzdem fordern die Waldversteher einen sofortigen Rückzug aller uniformierten Spaßbremsen. Der höflichen Bitte wird auch sofort nachgekommen, man weiß ja schließlich, was sich gehört. Was sich nicht gehört, sieht man beim hingegen beim Reservistenverband der Leyen-Spielgruppe.
Die größte Oppositionsfraktion wird nicht aufs Podium eingeladen, der verteidigungspolitischer Sprecher der Partei könnte ja als Fachmann auffallen. So zieht man es vor, sich von „Quereinsteigern“ beraten zu lassen, wie z.B.: Fritz Felgentreu von der SPD (Altphilologe) oder Tobias Lindner von den Grünen (Zivildienst, Studium, Bundestag) oder Linda Teuteberg von der FDP (Studium, Politik) oder gar Ulla Jelpke von der umbenannten SED (Kommunistischer Bund, Diplomsoziologin, jetzt Sprecherin der Antikapitalistischen Linken). Immerhin hat Henning Otte von der CDU tatsächlich gedient, das aber scheint beim Reservistenverband der Bundeswehr kaum noch ausschlaggebend zu sein. Entscheidungskämpfe finden ohnehin nicht mehr am Hindukusch statt, die Frontlinie befindet sich bereits vorgezogen in deutschen Amtsstuben:
Jetzt müssen nur noch Notärzte, Postboten, Feuerwehrleute, Sozialarbeiter, Zugbegleiter, Lehrer und junge Frauen auf taktisch sicheres Niveau gebracht werden. Wer dann noch vorzeitig ablebt, kann nur an einem Herzinfarkt gestorben sein…
https://www.achgut.com/artikel/der_infarkt_ist_ein_meister_aus_deutschland
der Rest ist Kommunikation und die gestaltet sich, wie so oft, schwierig:
Da scheint es besser zu sein, die Flucht nach vorn anzutreten und das Versagen des Staates unumwunden zuzugeben: Nein, wir werden nicht alle kriminellen Zuwanderer los:
Genau genommen wird so gut wie kein straffällig gewordener Ausländer dauerhaft abgeschoben. Selbst ein Polizistenmord ist dafür nicht ausreichend:
Wer also will es den Ungarn verdenken, wenn sie (anders, als wir Deutschen) selbst bestimmen wollen, wer im eigenen Land siedeln darf und wer nicht:
https://bazonline.ch/ausland/europa/orbans-sakrileg/story/13425089
Übrigens: Im Schweizer Kanton St. Gallen hat sich der Souverän in einer Volksabstimmung für das Verbot von Vollverschleierungen ausgesprochen:
Was gab es sonst noch Positives in der 38. Kalenderwoche? Eine Buchempfehlung! Wenn im Süddeutschen Beobachter ein Autor wegen mangelnder politischer Korrektheit verrissen wird, ist das…? Genau: ein Hinweis auf höchstwahrscheinlich vorhandene Qualität…
https://www.achgut.com/artikel/die_sueddeutsche_jordan_peterson_trump_und_hitler
und macht sofort neugierig. Jordan Peterson muß daher gelesen werden! Überhaupt ist es an der Zeit, staatstragende Presseerzeugnisse zu meiden und das gesparte Geld in Bücher zu investieren: Slow-Food für Kopf und Seele!
https://unbesorgt.de/staats-journalismus-auf-dem-vormarsch/
Wie Kampagnen-Journalismus wirkt, war in den vergangenen Wochen am Beispiel des Hans-Georg Maaßen zu beobachten. Am Montag hatte die Jagd dann ein Ende, das Bundesamt für Verfassungsschutz bekommt einen neuen Chef. Der alte darf „Reise nach Jerusalem“ spielen, rückt als Staatssekretär für Sicherheit ins Innenministerium vor, von Besoldungsstufe B9 auf B11:
Dafür stünde Bundesbaustaatssekretär Gunther Adler (SPD) plötzlich ohne Stühlchen da, soll also in den Ruhestand – das Ganze mit dem Segen von Pippi Langstrumpf-Nahles! Seehofer schuhplattelt vor Lachen in seinem Büro, denn bei den düpierten Sozen wird bereits in Richtung Andrea durchgeladen. Die flattert hilflos umher und will jetzt neuverhandeln, was das ohnehin dünne Gebälk der Koalition bedrohlich knacken läßt. In jedem Falle ist der Hans-Georg aber sein Amt als oberster Verfassungsschützer los. Neben hämischen Kommentaren gab es durchaus auch Kritik an der Polit-Pirsch auf Maaßen. Manche sprachen gar von einer „Hetzjagd“, einige – in abgeschwächter Form – von einer „Treibjagd“…
selbst im Spiegel fiel das geflügelte Wort:
Hier muß – zur Ehrenrettung der Weidmänner (und Weidfrauen) – deutlich dementiert werden. Weder kann man von einer ordnungsgemäßen Hetz- noch von einer regulären Treibjagd sprechen. Vielmehr handelt es sich um eine Staatsjagd und die ist jetzt beendet:
https://www.youtube.com/watch?v=-Npl-laOD98&feature=youtu.be
Horrido!
Andreas Urbanek
Sprecher AfD-Kreisverband Dortmund
