Nie war es größer und schwärzer als heute: Das Sommerloch beherrscht die Deutschen „Kwallitäts-Medien“ unerbittlich. Selbst „Die Welt“ fischt kaum noch einen Aufreger aus den Agenturmeldungen und behilft sich mittels Rückbesinnung auf ihre frühe journalistisch-anale Phase. Schon schwant dem müden Leser: Das Sommerloch ist in diesem Jahr übelriechend!

https://www.welt.de/gesundheit/plus179457338/Hygiene-Wieso-normales-Klopapier-ausreicht-und-Haemorrhoiden-nicht-schlimm-sind.html

Zum Glück versteckt sich die Replik auf jene nie gestellte Frage hinter der Bezahl-Schranke des springerschen Imperiums. Wer als knausriger Laufkunde kein weltliches Abo sein Eigen nennt, dem bleibt die Antwort auf die bohrende Frage „Wieso übertriebene Analhygiene schädlich ist“ in all ihren schillernden Facetten erspart – und das ist (um passenderweise Wowereit zu zitieren) auch gut so.

Was aber tun, wenn im brütendheißen Sommerloch die Langeweile wie Narkosegas durch die Redaktionsstuben zieht und nicht einmal Donald der Schreckliche für quotenträchtigen Grusel sorgt – da auch letzterer sich im Urlaub befindet und mutmaßlich auf seiner faulen Haut (First Lady) liegt? Ein Thema muß her! Ein Sommerlochthema! Ein Knaller, ein Aufmacher, wie vom großen Baby Schimmerlos in „Kir Royal“. Wie also wäre es mit Rassismus? Der ist als Empörungsgenerator eine absolut sichere Bank, denn wer möchte schon Rassist sein? Nicht mal mein Freund Peter G. aus M. an der Ruhr will so genannt werden, dabei hat er drei wunderschöne Rassekatzen mit ausgewiesenem Stammbaum! Oder nehmen wir die Hagener SPD. Deren Kaderleitung weigert sich 55 weitere Mitglieder ins Zuchtprogramm aufzunehmen, da in den Ahnenpässen der Aspiranten irgendwas getürkt zu sein scheint:

https://www.focus.de/politik/deutschland/in-hagen-rassismus-vorwuerfe-in-hagener-spd-nehmen-nicht-ab_id_9336703.html

So würde es vorzugsweise Migranten aus Rumänien, Bulgarien, der Türkei sowie aus Griechenland zu den Sozialdemokraten drängen. Der noch aus biodeutschen Kartoffeln bestehende Vorstand wittert jedoch eine feindliche Übernahme und stellt sich quer. Das aber ist zweifelsfrei ein klarer Fall von Rassismus, liebe Genossen an der Volme! Toleranz, Vielfalt und Diversität habt Ihr bestellt. Nun wird das bitteschön auch aufgegessen! Ja, das Sommerloch ist schon eine hervorragende Gelegenheit, sich mal eingehend mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen…

https://www.publicomag.com/2018/08/rassismus-ueberall/

und sich so, wie die Hagener Spezialdemokraten selbst die Frage zu stellen: Sind wir nicht alle ein wenig rassistisch? Ich gebe zu: Seit mir irgendein fieser Typ meinen Drahtesel geklaut hat, hege ich einen tiefen Groll gegen Fahrraddiebe. Ja, ich bekenne: Ich pflege ein deutliches Ressentiment gegen diesen Berufszweig und schlimmer noch: Ich diskriminiere pauschal alle Fahrraddiebe, kriminell zu sein. Man könnte auch sagen, bezüglich Langfingern bin ich Rassist! Allein beim Gedanken an den schon Jahre zurückliegenden Diebstahl überkommen mich noch heute Rachegelüste, bei denen die Strafe des Teerens und Federns zu den harmloseren zählt. Zugegebenermaßen handelt es
sich dabei nicht um eine Ausprägung des sogenannten Alltagsrassismus, denn selbst in der Dortmunder Nordstadt wird einem nicht täglich das Veloziped geklaut. Es gibt aber durchaus Gruppen, die sich einer dauernden Diskriminierung ausgesetzt sehen, wie etwa Banker, Politessen, Mantafahrer, Rechtsanwälte, Ehepartner, Beamte, Blondinen, Behinderte, Ostfriesen, Politiker, Nachbarn, Pfarrer, etc. Herrlich böse Witze über die Befindlichkeiten der Briten, Russen, Deutschen, Amerikaner, Niederländer, Türken, Italiener und sonstiger Staatsbürger füllen Büchersammlungen von enzyklopädischem Ausmaß. Das alles war (von antisemitischen Zoten einmal abgesehen) nie ein Problem, denn wer nicht über sich selbst lachen kann, hatte im bodenständigen Milieu der hart Arbeitenden ohnehin verloren.

https://seidwalkwordpresscom.wordpress.com/2018/07/31/scheissrassismusnazifck-deutschland/

Erst mit der Bigotterie der politisch Korrekten nahm eine moralinsaure Mimosigkeit überhand, die an den protestantischen Piätismus des 18. Jahrhunderts erinnert. Das Phänomen ist also nicht neu. Scheinheiligkeit als hysterischer Reflex von vorgeblich Gebildeten, welche als selbstgerechte Pharisäer ihrer Umwelt auf den Sack und die Nerven gehen:

https://www.nzz.ch/meinung/deutschland-verfaellt-in-eine-rassismus-hysterie-ld.1408683

Die Gespensterdebatte füllt das Sommerloch inzwischen bis zum Rand. Für Vera Lengsfeld ist die Rassismus-Keule eine politische Waffe zur Durchsetzung von Sonderinteressen der Einwandererverbände:

https://vera-lengsfeld.de/2018/08/01/me-two-eine-gespensterdebatte/

Die aufgekochte Empörung bleibt also letztlich nichts anderes, als ein synthetisches Produkt des medial-politischen Komplexes. Weder ist eine Religion, noch eine Volkszugehörigkeit als „Rasse“ definierbar. Dort, wo aber tatsächlicher Rassismus fröhliche Urständ feiert, schweigt das Establishment samt seiner Herolde:

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/08/03/suedafrika-bereitet-gesetz-zur-enteignung-weisser-farmer-vor/

Keine Erwähnung in den Leitmedien. Nur bei DWN, EpochTimes und RT liest man von den Vorgängen. Wo bleibt der internationale Aufschrei gegen diese spiegelverkehrte Form von Apartheid? Wo hören wir Aufrufe zur Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen Südafrika? Spätfolgen des Kolonialismus? Die Probleme des schwarzen Kontinents sind längst hausgemacht. In den korrupten und kleptokratischen Führungsriegen der afrikanischen Staaten findet das Elend seinen Nährboden:

https://www.nzz.ch/international/ein-faustschlag-ins-gesicht-der-regierenden-ld.1406074

Hinzu kommt ein dramatisches Bevölkerungswachstum. Solange dieser entscheidende Faktor unberücksichtigt bleibt, kann das Mantra der „Bekämpfung von Fluchtursachen“ allenfalls als Sprechblase wahrnehmbar sein:

https://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/die-sprechblase-des-jahres-fluchtursachen-bekaempfen/

Der Migrationsdruck auf Europa wird weiter anwachsen. In Deutschland sind die Anreize für Zuwanderer besonders groß. Schon jetzt hat jeder vierte Einwohner einen sogenannten Migrationshintergrund. In der Alterskohorte der Untersechsjährigen beträgt der Anteil 38% – das ist weit mehr als in den USA!

https://www.welt.de/politik/deutschland/article180407694/Steigender-Migrantenanteil-der-Bevoelkerung-Die-Ursachen.html

Die These des vielgescholtenen Thilo Sarrazin bewahrheitet sich noch schneller, als von ihm ursprünglich prognostiziert wurde. Deutschland schafft sich ab. Recht hat er also behalten und Recht bekam er auch in einer Auseinandersetzung mit seinem ehemaligen Verlag auch vor dem Münchener Landgericht:

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article180292582/Thilo-Sarrazin-Random-House-gesteht-Falschaussage-ein.html

Osteuropa sträubt sich noch gegen den Identitätsverlust durch einen Austausch seiner Bevölkerung. Der ungarische Ministerpräsident zieht klare Grenzen…

https://www.welt.de/politik/ausland/article180054064/Viktor-Orban-In-der-Frage-wer-in-Ungarn-leben-darf-ist-Merkel-nicht-zustaendig.html

und auch die Tschechen sind nicht bereit, sich ihre Wurzeln ziehen zu lassen. Ihre „Leichtigkeit des Neins“ mag für das hiesige Establishment unerträglich sein…

https://dushanwegner.com/die-leichtigkeit-des-neins/

wir aber wissen, daß kein böhmischer Dickschädel mehr fremdbestimmt leben will. Darauf ein kühles Pilsner Urquell und ein zweites noch auf die Brandenburger:

https://juergenfritz.com/2018/07/31/brandenburg-afd-1/

Prost und Na zdraví!

Andreas Urbanek

Sprecher AfD-Kreisverband Dortmund