Immer mehr Dortmunder werden Opfer eines Einbruchs. Die Anzahl der angezeigten Wohnungseinbrüche stieg im Jahr 2015 von 2762 auf 3357 Fälle – ein Plus von 21,6 %. In NRW gab es ein Plus von 18,1 Prozent bei den Wohnungseinbrüchen.

Mitte des Jahres wurde in Dortmund ein neues Präsenzkonzept im Kampf gegen Wohnungseinbrecher eingeführt. Die in diesem Deliktsbereich tätige Sonderkommission „Schmelze“ ist seit Oktober 2015 personell aufgestockt worden. Inzwischen ist seit Februar 2016 eine zweite Sonderkommission gegen international agierende Wohnungseinbrecherbanden gegründet worden. Für die Bearbeitung dieser Einbrüche wurde im Vorjahr ein eigenes Fachkommissariat eingerichtet, das sich ausschließlich um diesen Fachbereich kümmert. Diese Maßnahmen trugen immerhin dazu bei, dass 2015 letztlich mehr Wohnungseinbrüche als im Vorjahr aufgeklärt werden konnten.

Letztlich bleibt für die Polizei der Kampf gegen die zumeist reisenden Ausländerbanden aber eine Sisyphos-Arbeit. Bei solch hohen Tat-Zunahmen pro Jahr wird auch eine sich im einstelligen Bereich jeweils verbessernde Aufklärungsquote kaum zur Milderung des Problems beitragen können. Hunderttausende neue Polizisten müssten landesweit eingestellt werden, wollte man die Sache von dieser Seite her extrem massiv angehen. Das wiederum ist kaum vorstellbar bzw. bezahlbar. In wieweit könnte man sich dann auch noch um die anderen Delikte polizeilich kümmern?

Zu Recht forderten FDP und CDU im NRW-Landtag von Innenminister Ralf Jäger (SPD), ein greifendes Konzept gegen die ausufernden Wohnungseinbrüche und Taschendiebstähle vorzulegen. Seit Regierungsantritt der rot-grünen Koalition 2010 sei die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW immerhin um fast 40 Prozent gestiegen, merkte die Opposition an.

Das ist richtig, trifft aber nicht die Hauptursache der Misere. Seit der Öffnung der EU-Binnengrenzen im Rahmen des sogenannten „Schengener Abkommens“ gibt es nicht nur für den „normalen Bürger“ die kontrolllose Durchfahrt an den Grenzen. Seitdem heißt es in der Praxis auch: „Freie Durchfahrt für freie Straftäter“. Es sind vor allem die Banden aus Osteuropa, die nach Deutschland einfallen und unsere Wohnungen und Häuser ausplündern – gar nicht zu reden von den Terroristen, die unbehelligt innerhalb Europas von einem Staat zum anderen fahren. So geschehen übrigens auch bei den Anschlägen in Paris und Brüssel.

Einbruchszahlen in dieser Größenordnung, die verbunden sind mit vielem menschlichen Leid und immensen Eigentumsverlusten der Bevölkerung, sind für die Regierungsparteien offenbar ein Preis, den die Deutschen eben für das „Goldene Kalb Schengen“ einfach zu zahlen haben – ein weiteres eklatantes Staatsversagen der Regierung. Die AfD zeigt auch hier klare Kante: Sofortige Rückkehr zu den Personenkontrollen an unseren Binnengrenzen! Freie Durchfahrt bei Stichproben nur für den Güter- und Warenverkehr! Nur damit kann die Sicherheit der Bürger in den eignen vier Wänden spürbar wiederhergestellt werden.

Die systematische Kontrolle von Personen an den Grenzen auf der Balkan- und der Italien-Route würde übrigens die deutsche Wirtschaftsleistung um 1,36 bis 3,36 Milliarden Euro im Jahr schmälern. Das wären 0,05 bis 0,11 Prozent oder 17 bis 41 Euro pro Kopf. Das hat das ifo Institut in einer Studie berechnet. „Diese Kosten machen nur einen Bruchteil jener Belastungen aus, die durch fortgeführte ungeregelte Massenzuwanderung entstehen würden“, sagte Gabriel Felbermayr, Leiter des ifo Zentrums für Außenhandel und einer der Autoren der Studie. „Diese Zahlen sind viel niedriger als bei Berechnungen von Prognos und France Stratégie, weil dort Kontrollen im gesamten Schengen-Raum und übertrieben hohe Zusatzkosten für die Transport-Unternehmen angenommen wurden“, fügte Felbermayr hinzu. „Die vier Freiheiten der EU – Freiheit des Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehrs sowie Arbeitnehmerfreizügigkeit – werden nicht eingeschränkt“, so das Ifo-Institut.

Heiner Garbe, stellv. Kreissprecher