Windkraft für Dortmund nur laues Lüftchen

Die Alternative für Dortmund unterstützt die Brechtener Bürgerinitiative gegen Windkraftanlagen in der Brechtener Niederung. Auf einer Informationsveranstaltung der Initiative am vergangenen Freitag sagte Ratsmitglied und Fraktionsgeschäftsführer Peter Bohnhof der Bürgerinitiative die Unterstützung des AfD-Kreisverbandes zu.
Insgesamt wurden auf der Veranstaltung die bestehenden Vorbehalte sowie rechtliche, wirtschaftliche, umweltpolitische und gesundheitliche Bedenken bestärkt. Die AfD hat sich bereits in ihrem Wahlprogramm gegen die EEG in der jetzigen Form gewandt. In Dortmund wird die für einen wirtschaftlichen Betrieb einer Anlage notwendige Windstärke lediglich im unteren Grenzbereich erreicht. Windkraftanlagen müssen dort hin, wo Wind herrscht.
Die Windkraftanlagen sind darüber hinaus nicht grundlastfähig. Das bedeutet, ohne zusätzliche Grundlastkraftwerke können Windkraftanlagen nicht betrieben werden. Die Vorhaltung der Kraftwerke, die ansonsten den Strom produzieren könnten, verschlingt einen enormen Kostenaufwand ohne weiteren Nutzen.
In Dortmund sieht ein Gutachten nur einige wenige Gebiete, wie die Brechtener Niederung, als „windkraftfähig“ an. Dort sind nach jetzigem Kenntnisstand und der derzeitigen Rechtslage ca. 6-7 Windkraftanlagen möglich. Dies zeigt schon die grundsätzliche Ungeeignetheit. Es würde sich um eine „Kleinstanlage“ handeln.

Was aber viel mehr ins Gewicht fällt ist der Umstand, dass hierbei lediglich nach den derzeitigen Vorgaben Abstände von rund 500 Metern zur Bebauung bei einer Windradhöhe von bis zu 200 Metern angesetzt wurden. In anderen Ländern werden bis zu 2 Kilometern gesetzlich gefordert. Vollkommen ungeklärt sind auch die gesundheitlichen Folgen durch den sog. Infraschall. Peter Bohnhof: „Die sinnvolle Machbarkeit von Windkraftanlagen in Dortmund insgesamt ist deutlich in Frage gestellt.“