Behauptungen, dass Angela Merkel wahnsinnig, realitätsfremd oder deutschlandfeindlich ist und sogar Hochverrat begeht – all das mag derjenige glauben, der nicht weiß, auf welcher ideologischen Basis Merkels unsäglicher politischer Kurs gründet.

 

Tatsächlich arbeitet Frau Merkel – wie viele etablierte Politiker in der westlichen Welt – fanatisch, mit allen Mitteln und mit eiserner Konsequenz daran, eine Europäische Union nach dem Spinelli-Plan aufzubauen. Da ihr die Zeit inzwischen davon rennt, erleben wir dieses von Frau Merkel: Gesetzesbruch, Lügen, Verschwendung von Haushaltsmitteln, unkontrollierte Migration, chaotische Energiewende, Dieselskandal, Pflegenotstand, Bildungsmisere, Bundeswehrverfall, Deindustrialisierung, Familienzerfall, Eurokrise, Null-Zinspolitik, Rentenmisere, Altersarmut, Multikulti („Islam gehört zu Deutschland“), Genderverseuchung. Um jeden Preis gilt: „Weiter so !“ und “ Wir schaffen das!“

 

„Weißbuch der Kommission zur Zukunft der EU” heißt das offizielle Programm der EU 2017 und nennt das „Manifest von Ventotene“ als seine einzige ideologische Grundlage. Dieses „Manifest“ von Spinelli und Rossi knüpft an das „Manifest der kommunistischen Partei“ von Karl Marx (1848) an und beschreibt, wie ein kommunistischer EU-Staat geschaffen wird. Spinelli selbst wurde am Ende wegen „Trotzkismus-Abweichung“ aus der Kommunistischen Partei Italiens hinausgeworfen.

 

1941 verfassten die auf der italienischen Insel Ventotene unter Hausarrest gestellten Kommunisten Ernesto Rossi und Altiero Spinelli ein „Manifest für ein freies und vereinigtes Europa“. (*1)

 

Im Mittelmeer, vor der italienischen Insel Ventotene, traf Merkel im August 2016 Italiens Regierungschef Matteo Renzi und den französischen Präsidenten François Hollande. Der Weg Merkels, Hollandes und Renzis führte die drei auch am Grab von Altiero Spinelli vorbei. Der dubiose italienische Politiker, der 1986 in Rom gestorben ist, wird von interessierten linken Kreisen zu den sogenannten „Gründervätern der EU“ gezählt. Namen wie Konrad Adenauer, Alcide de Gasperi und Charles de Gaulle werden hier meist „übersehen“.

 

Noch heute ist Spinelli omnipräsent: Das Hauptgebäude des Europäischen Parlaments trägt seinen Namen. Mit knapp 20 Jahren wurde der Kommunist Spinelli 1926 wegen seines Engagements in der kommunistischen Partei Italiens zu 16 Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Zehn Jahre davon verbrachte er in Haft, sechs in Verbannung – die letzten drei Jahre davon auf der Insel Ventotene.

 

Hier einige Zitate aus dem Manifest mit Erläuterung von mir:

 

„Die demokratische politische Methodologie wird in Zeiten revolutionärer Krisen zu einem Hemmschuh”.

 

– Die Krise ist da, also jedes Mittel und jede Methode sind rechtens ….

 

„Die erste Aufgabe, die angepackt werden muss und ohne deren Lösung jeglicher Fortschritt auf dem Papier bleibt, ist die endgültige Beseitigung der Grenzen, die Europa in souveräne Staaten aufteilen”.

 

– Deutschland wie auch andere EU-Teilstaaten werden systhematisch demontiert und abgeschafft …“keine Grenzen“

 

„Es gilt, einen Bundesstaat zu schaffen, der auf festen Füssen steht und anstelle nationaler Heere über eine europäische Streitmacht verfügt”.

 

– Gegen wen soll diese Streitmacht dann eingesetzt werden ?

 

„Es gilt endgültig aufzuräumen mit den wirtschaftlichen Autarkien, die das Rückgrat der totalitären Regime bilden”. (*2)

 

– Dieselverbot, Deindustrialisierung, Bildunsmisere, Atomausstieg, Kohleausstieg…

 

„Es braucht eine genügende Anzahl von Organen und Mitteln, um in den einzelnen Bundesstaaten die Beschlüsse durchzuführen, die zur Aufrechterhaltung der allgemeinen Ordnung dienen”.

 

– Hübsch beschrieben und einfach gesagt : Ausnahmezustand, manchmal Kriegszustand ( wie in Polen 1981) genannt. Für eine solche „europäische Streitmacht“ wären „Migranten-Söldner“ bestens geeignet. (dafür der „PESCO“ – Aufbau)

 

„Gleichzeitig soll den Staaten jene Autonomie belassen werden, die eine plastische Gliederung und die Entwicklung eines politischen Lebens gemäss den besonderen Wesensmerkmalen der verschiedenen Völker gestattet”.

 

– Nationalstaaten werden bis zur Unkenntlkichkeit zu Trägern von „Restfolklore“ entkernt, daher opfert man auch eine deutsche Kultur der Beliebigkeit des Multikults.

 

„Die Revolution muss, soll sie unseren Bedürfnissen entsprechen, sozialistisch sein…“

 

– Deutlicher kann es nicht werden. Hat man also beim Mauerfall den Anschluss an die DDR versäumt?

 

„Das Privateigentum muss von Fall zu Fall abgeschafft, beschränkt, korrigiert, erweitert werden und nicht

nach einer rein dogmatischen Prinzipienreiterei”.

 

– Wie wir das aus dem Ostblock und Sowjetunion kennen… genauso marxistisch-leninistisch…. sozialistisch werden Enteignung ohne Rücksicht auf bürgerliche Rechte und Gesetz geplant!

 

„Nicht mehr in den Händen privater Eigentümer verbleiben dürfen jene Unternehmen,…. …(Beispiel: Bergwerke, Grossbanken, grosse Rüstungsindustrien). Hier liegt das Feld, wo man ohne weiteres zur Verstaatlichung auf breitester Basis schreiten darf, ohne auf erworbene Rechte Rücksicht zu nehmen”.

 

– Einfach deutlich und nochmal gesagt : Enteignung nach kommunistischem Strickmuster und Wandlung in sogenanntes Volkseigentum. Bekannt ? Die Vordenker nannten das: Die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln!

 

„Alle religiösen Bekenntnisse müssen ohne Unterschied beachtet werden. Aber es geht nicht mehr an, dass der Staat eine Rangliste des Kultus aufstellt”.

 

– Der Islam gehört also doch zu Deutschland?  Die Egalisierung des Kulturbetriebes dann wohl auch!

 

„Die revolutionäre Partei kann nicht erst im entscheidenden Moment dilettantisch improvisiert werden. Es gilt vielmehr, bereits jetzt wenigstens ihre politische Grundhaltung, ihre allgemeinen Kader und die ersten Richtlinien für ihre Tätigkeit zu bilden…”

 

– Dann wird zeitlich in die Aktivisten investiert: z.B. : Angela Dorothea Kasner vel Kaźmierczak 1954 aus Templin DDR

 

„Während der revolutionären Krise wird es dieser Bewegung zustehen, die fortschrittlichen Kräfte zu organisieren und zu leiten… Die Bewegung blickt in die Zukunft und sieht, was getan werden muss; ohne den noch nicht vorhandenen Willen des Volkes vorwegzunehmen, sondern im Bewusstsein, die tiefschürfenden Bedürfnisse der modernen Gesellschaft zu vertreten. So erteilt sie der neuen Ordnung die ersten Richtlinien, verleiht den noch unförmigen Massen die erste soziale Disziplin. Durch diese Diktatur der revolutionären Partei wird der neue Staat geschaffen und mit ihm die neue wahre Demokratie”.

 

– Von Lenin übernommen. Es ist jedem, der im real existierenden Sozialismus gelebt hat, gut bekannt. Im Klartext : „Verleiht“ heißt: „erzwingt“. Mit den „,noch unförmigen Massen“ sind wir alle gemeint. „Erste soziale Disziplin“ bedeutet Terror mit Zwangsarbeit (siehe: GULAG). So soll die „neue wahre Demokratie“ in der EU funktionieren…

 

(*1) Quelle: SPINELLI, Altiero; ROSSI, Ernesto. Das Manifest von Ventotene. Roma: Associazione italiana per il Consiglio dei Communi d’Europa (AICCE); Centro italiano di Formazione europea (CIFE); Movimento federalista europeo(MFE), Provincia di Latina, 1981. 117 S. p. 1-26. URL: http://www.cvce.eu/obj/das_manifest_von_ventotene_1941-de-316aa96c-e7ff-4b9e-b43a-958e96afbecc.html

Publication date: 02/12/2013

 

(*2) Autarkie : https://de.wikipedia.org/wiki/Autarkie – “ … heißt von der Umgebung unabhängig, sich selbst versorgend, auf niemanden angewiesen sein “

 

Das Manifest von Ventotene ist 1940-41 „abgekupfert“ und als Schema zu 100% übernommen worden aus dem Werk „Was tun?“ (von Lenin 1902). Wladimir Iljitsch Lenins „Was tun?“ – russisch Что делать?, Tschto delat?, wiss. Transliteration Čto delat‘? – ist eine 1902 erschienene Schrift von Wladimir Iljitsch Lenin, die als sein Hauptwerk gilt. Darin begründet Lenin durch die Betrachtung der Zusammenarbeit von Bildungsbürgertum und Arbeiterklasse innerhalb sozialistischer Parteien die Theorie der „Avantgarde des Proletariats“, die innerhalb des Marxismus-Leninismus eine zentrale Stellung einnimmt. Zentrale These „Revolution muß von Berufsfunktionären geführt sein“.

 

Autor: Wlodzimierz Jan Zrodlowski, Beisitzer im AfD-Kreisvorstand Dortmund