Stadt lässt bekanntesten deutschen Islamkritiker doch in Dortmund sprechen

Im September vergangenen Jahres ließ die Stadt den renommierten Islam-Kritiker Hamed Abdel-Samad nicht im Keuning-Haus auftreten. Mit einer symbolischen Beerdigung der Meinungs- und Redefreiheit vor dem Dortmunder Rathaus reagierten die Junge Alternative in der AfD (JA) und Vertreter des AfD-Kreisverbandes Dortmund damals auf die dreiste Stadt-Absage an Hamed Abdel-Samad. „Organisatorische Gründe“ wurden im September für die Absage an Abdel-Samad angeführt. Der massive Druck der AfD und der Dortmunder Bürger hat jetzt aber gewirkt: Der Islamkritiker kommt doch noch nach Dortmund: Abdel- Samad, der den Propheten Mohammed als Massenmörder, Paranoiker und gekränkten Außenseiter beschreibt, und der nach Todesdrohungen seit Jahren rund um die Uhr vom BKA bewacht werden muss, spricht am 31.3. allerdings nicht im Keuninghaus in der Nordstadt, sondern nunmehr im kleineren Reinoldinum, Schwanenwall 34.

Der AfD-Kreisverband Dortmund und die Ratsfaktion hatte damals lückenlose Aufklärung dazu gefordert, warum der Auftritt Adel-Samads tatsächlich abgesagt wurde. Andreas Urbanek, Sprecher der AfD Dortmund, rief die Stadt auf, sich umgehend bei Herrn Samad für die Ausladung zu entschuldigen. Urbanek, der selbst durch das Ministerium für Staatssicherheit bespitzelt und als Ausreiseantragsteller diskriminiert wurde, ließ in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt, dass Frau Kahane, eine ehemalige Informelle Mitarbeiterin der Stasi, sich im Auftrag des Bundesjustizministers erdreistet, freie Meinungsäußerungen zu zensieren.

Heiner Garbe, Vorsitzender der AfD-Ratsfraktion, bezeichnete die damalige Absage als eine schlimme Maulkorb-Aktion dienstbeflissener Vasallen willkommenskultureller Zensoren an der Stadtspitze: „Der Vorgang zeigt wieder einmal das ganze Ausmaß der Feigheit vor möglichen Protesten demokratieferner Kreise und ist einmal mehr eine peinliche Verbeugung vor dem Islam in der Stadt“.

In seiner „Trauerrede“ im Rahmen der symbolischen Beerdigung der Meinungsfreiheit vor dem Rathaus sagte Matthias Helferich für die Junge Alternative: „Beerdigt wurde die Meinungsfreiheit am 23.09.2016 durch die Stadtverwaltung Dortmund mit der Ausladung des Islamkritikers und Freigeistes Hamed Abdel- Samad. Damit unterwirft sich die Stadt Dortmund dem Diktat der Meinungsunterdrücker, den Feinden des freien Wortes und der freien Rede, den Feinden der Freiheit“. Helferich weiter: „Die Stadt Dortmund bestärkt die Gegner der Meinungsfreiheit, seien es Islamisten, Links- oder Rechtsextreme im Glauben, dass Gewalt und Drohungen in Dortmund genügen, um die Stimmen der Vernunft und Freiheit verstummen zu lassen. Wir als AfD und Junge Alternative, werden uns nicht der Tyrannis der Freiheitshasser und Meinungsunterdrücker unterwerfen“.