Rund 190 Demonstranten fanden sich am Dienstag vor der Reinoldikirche zusammen, um Israel im Abwehrkampf gegen die palästinensische Terror-Miliz Hamas den Rücken zu stärken. Auch ich war dabei, um ein persönliches Zeichen zur Unterstützung der einzigen Demokratie im Nahen Osten zu setzen.

Gleich nach dem Eintreffen wurde mir auch schon ein Solidaritätsfähnchen überreicht – doch das war es dann auch schon mit den Freundlichkeitbekundungen aus der bunten Demonstrantenrunde, die sich zusammensetzte aus Mitgliedern der jüdischen Gemeinde, den üblichen Vertreter der linken radikalen Szene, aus „normalen“ Unterstützern wie mir sowie einigen, eher wenigen Vertretern des politisches Rats- und Stadtestablishments.

Aufgefallen sind mir hier der stellv. CDU-Fraktionsvorsitzende Wassmann, Stadtdirektor Stüdemann und Ex-Bürgermeister Sauer. Alle Genannten begegneten mir lustiger Weise mit einem gehetzt-fliehenden Blick – so ganz anders als beim Umgang im Ratsumfeld. Befremdlich wirkten auch die zahlreichen muslimischen Migranten die – offenbar Verwünschungen gegen Israel bzw. Juden ausstoßend – zum Teil mehrfach um die überschaubare Versammlung kreisten.

Kaum hatten die üblichen linken Meldegänger berichtet, dass der AfD-Ratsfraktionsvorsitzende anwesend war, eilten auch schon viele namenlose Aktivisten herbei, um mich zu beschimpfen und zu vertreiben. Am Ende tauchte dann auch Micha Neumann auf, sogenannter „Koordinator“ des Netzwerkes zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund. Er erklärte mich zur unerwünschten Person auf der von seinem Netzwerk angemeldeten Demonstration und forderte mich auf zu gehen. Da ich aber natürlich nicht als Störer sondern als Unterstützer aufgefallen war, war und es natürlich mein gutes Bürgerrecht war, an einer öffentlichen Versammlung teilzunehmen, leistete ich der undemokratischen Willkür-Aufforderung natürlich keine Folge. Später kamen dann zwei Polizisten hinzu und wir einigten uns am Ende „um des lieben Friedens willen“, dass ich schließlich ein paar Meter weiter Aufstellung nahm.

Zu Ende ging dann meine kleine Solidaritätsexkursion zur Reinoldikirche, als dem Netzwerkprofi Micha ein Akku ausfiel, wie später berichtet wurde. Da war dann nichts mehr von den Ansprachen zu hören und eine interessante Solidar-Aktion ging für mich zu Ende.

Heiner Garbe

(AfD-Ratsfraktionsvorsitzender)